Arten

Von uns aktuell gepflegte Arten

Die von uns aktuell gepflegten Arten möchte ich gerne kurz vorstellen. Es sind leider bisher nur ausgewählte Bildergalerien und Steckbriefe fertig geworden. Je nach dem, was bisher vorhanden ist, befinden sich die entsprechenden Icons beim Text. Durch draufklicken öffnet sich ein neuer Tab. Alle hier gezeigten Bilder habe ich selbst fotografiert und sie unterliegen natürlich dem Copyright. Sollte Interesse daran bestehen (auch in höherer Auflösung), dann müssten Sie mich kurz per Email anschreiben.

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Schnurfüsser Header kl
Vivarium Logo neu Homepage skaliert sehr klein
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Insekten

Indische Riesengottesanbeterin (Hierodula membranacea)

Diese Gottesanbeterinnenart wird mit ca. 9cm/7cm (Weibchen/Männchen) groß und ist damit für die Beobachtung gut geeignet, um die einzelnen Anpassungen wie z.B. die Fangbeine gut mit dem bloßen Augen sehen zu können. Derzeit fressen die Tiere noch Fruchtfliegen (Drosophila) und später werden sie entsprechend große Heimchen bekommen. Die Tiere wachsen sehr schnell und erreichen nach ca. 3,5-4 Monaten das adulte Stadium. Dabei durchlaufen die Weibchen 10 und die Männchen 9 Häutungen. Die Weibchen leben anschließend noch bis zu 8 Monate und die Männchen nur 3.

Wandelndes Blatt (Phyllium celebicum)

Das Wandelnde Blatt ist ein Blattnachahmer und kommt in verschiedenen Arten vor. Die Tiere sind einfach zu halten und vermehren sich bei uns gut. 

Lediglich die Zeitigung der Eier bedarf einer höheren Luftfeuchtigkeit und des Achtens auf Pilzbefall. Wenn die ersten zwei Larvenstadien geschafft wurden, passiert meistens nichts mehr. Je nach Jahreszeit haben wir grüne, gelbe und braune Exemplare; meistens mischfarbig.

Annam Stabschrecke (Medauroidea extradentata, früher Baculum extradentatum)

Diese einfach zu haltende Stabschrecke vermehrt sich sehr, sehr schnell und einfach, so dass der Bestand regelmäßig reguliert werden muss. Macht man dies nicht, so reguliert er sich gelegentlich durch Massensterben selbst. Diese recht dünnen Tiere können ihre Beine abwerfen, so dass der Umgang mit ihnen sehr vorsichtig erfolgen sollte. Für den Einsatz im Unterricht sind sie dennoch gut zu empfehlen. Genau wie bei den Gespenstschrecken lässt sich hier ein ausgeprägter Geschlechtsdimorphismus feststellen. Aufgrund der hohen Anzahl an sehr kleinen und fein gebauten Larven ist das Austauschen der Futterpflanzen recht zeitaufwendig. Wir lassen daher die kleingeschnittenen Brombeeräste als Bodensubstrat liegen und unterziehen das Becken dafür regelmäßiger einer Komplettreinigung.


Malaiische Riesengespenstschrecke (Heteropteryx dilatata)

Derzeit pflegen wir ein paar dieser in Westmalaysia und Thailand beheimateten Riesengespenststrecken. Es sind beeindruckend große Tiere, die nur mit Bedacht (und besser mit einem dicken Handschuh) herausgeholt werden sollten. Sie verteidigen sich, indem sie die dornenbewährten Hinterbeine anheben und damit schlagen/kneifen. Bei der Größe der Tiere kann das tatsächlich sehr unangenehm werden. Vom Stridulieren habe ich bisher nichts wahrgenommen.

Schlangen

Kornnattern (Pantherophis guttata)

Unsere fünf Kornnattern (1, 2, 2) zeigen sehr variable Farbformen; von orange über dunkelrot bis grau ist alles dabei. Kornnattern bieten sich aufgrund ihres schönen Äußeren und ihres meistens sehr friedlichen Gemüts für die Schule an. Die Tiere selbst sind vor allem dämmerungsaktiv; fressen bei uns aber zu jeder Zeit des Tages begierig.

Königspython (Python regius)

Unsere beiden Königspythons (1, 1) zeigen schön die charakteristischen Unterschiede zwischen den Riesenschlangen und Nattern auf. Aufgrund ihres ruhigen Gemüts sind sie problemlos zu handeln und haben sich bisher immer vollkommen  friedlich gezeigt. Das namensgebende Einrollen (Ballpython) zeigen sie ebenso wenig, wie das oft zu beobachtende schwierige Fressverhalten. Man kann sie sogar auf der Hand halten und sie greifen aus dieser Position langsam vorbeilaufende Mäuse, die dann im Terrarium gefressen werden. Normalerweise füttern wir jedoch nur in Fütterungskästen und Frostfutter.

Königsnatter (Lampropeltis mexicana mexicana)

Unser Männchen ist unglaublich klein. Leider habe ich keine passende Partnerin, um diese kleine Richtung zu züchten.


Spinnennartige

Schwarzer Thaiskorpion (Heterometrus scaber)

Der Thaiskorpion ist ein großer, schwarzer Skorpion mit einer geringen Giftigkeit. Er gräbt sich gerne kleinen Höhlen, in denen er über den Tag auf Beute wartet. Bei uns bevorzugt er die selbst gegrabene Höhle unter einer länglichen Pflanzschale. Obwohl er noch nie Stechversuche gezeigt hat, sollte er möglichst nicht und wenn doch, dann nur per langer Pinzette gehandelt werden. Gefüttert wird er mit allem, was da ist und zwischen die großen Scheren passt. Meistens sind dies Heimchen und verschiedene Grillenarten. Darüber hinaus kann man sie gelegentlich beim Trinken aus kleinen, flachen Wasserschalen beobachten. Skorpione sind allerdings keine Tiere, die man als Einsteiger pflegen sollte! Bei uns werden die Tiere nur von mir gehandelt.

Spaltenskorpion (Hadogenes bicolor)

Unser Spaltenskorpion ist ebenfalls mindergiftig und dient zur Veranschaulichtung der Angepasstheit an den Standort. Neben seinem sehr flachen Körperbau kann er auch den Schwanz mit Giftstachel seitlich wegklappen. Dadurch passt er noch besser in die kleinsten Spalten.


Geckos

Leopardgecko (Eublepharis macularius)

Leopardgeckos gehören sicherlich zu den Klassikern der Terrarientiere. Dies liegt sicherlich in ihrem ruhigen Charakter und leichten Haltung. Wir halten eine 1, 2 Gruppe, also ein Männchen mit 2 Weibchen. Dies hat sich durchaus bewährt, da ein einzelnes Weibchen aufgrund der häufigen Paarungsversuche des Männchens stark gestresst wird.

Kronengecko (Rhacodactylus ciliatus)

Unser Kronengeckopärchen bewohnt ein Feuchtterrarium, da mehrmals täglich durch einen Fogger benebelt wird. Da diese nachtaktiven Tiere sich tagsüber gerne verstecken, bietet sich die Verwendung von lebenden Pflanzen oder Kunstpflanzen an, in die sich die Geckos gerne verkriechen. Zum Herausnehmen eigenen sie sich nur sehr bedingt, da sie sehr gut springen können und mit den Haftlamellen fast überall halt finden. Außerdem sind sie nicht in der Lage ihren Schwanz zu regenerieren. Ein Einfangen der entwichenen Tiere muss daher sehr behutsam erfolgen. Fazit: besser im Becken handeln.


Diese Arten haben aktuell nicht mehr im Vivarium

Australische Gespenstheuschrecke (Extatosoma tiaratum)

Die Australische Gespenstschrecken lässt sich sehr einfach halten und vermehren; daher haben wir auch so viele. Auf Dauer gesehen sollen sie als Futter für Mantiden und Geckos oder Agamen dienen. Wenn sie als Futtertier angenommen werden, können sie aufgrund des starken Wachstums während der Entwicklung für unterschiedliche Tiere genommen werden. So lassen sich dann der Bestand gut regulieren und die Futterkosten verringern. Man sollte jedoch beachten, dass die im Becken gezeitigten Eier eine deutliche geringe re Schlupfquote aufweisen.

Kleine Astmantis (Popa spurca crassa)

Die Kleine Astmantis ist ein Astnachahmer und im trockenen Geäst kaum zu entdecken. In der Haltung etwas anspruchsvoller als die Teufelsblume, aber aufgrund des ansprechenden Äußeren dennoch sehr zu empfehlen.

Geistermantis (Phyllocrania paradoxa)

Diese mittelgroße Gottesanbeterin ist leicht zu haltenund zeigt ein interessantes Äußeres. Aufgrund ihrer Größe ist sie gut in kleineren Terrarien oder improvisierten Terrarien gut zu pflegen. Bei genügend Futtertieren und ausreichend Platz können mehrere Tiere gemeinsam gepflegt werden.

Kleine Teufelsblume (Blepharopsis mendica)

Die Kleine Teufelsblume ist eine Fangschrecke, die sich gut vermehren und halten lässt. Aufgrund ihrer Farbänderung im Laufe der Entwicklung und durch ihre Größe ist sie für den Unterricht eine interessante Art. Um die Gefahr zu verringern, dass das Männchen vor bzw. nach der Paarung gefressen wird, sollte man dem Weibchen eine große Grille geben und das Männchen erst anschließend aufspringen lassen. Auf dem Foto lassen sich deutlich die breiteren Antennen des Männchens erkennen.

Achatschnecken (Achatina fulica)

Die Achatschnecken stammen aus Afrika und werden in verschiedenen Arten in Europa gezüchtet. Die Tiere sind wenig störanfällig und fressen erstaunliche Menge an Grünzeug. Die Schneckenzucht als Nahrungslieferant für Feinschmecker wurde zwar in Europa probiert, hat sich jedoch nicht durchgesetzt. Unsere Nachzuchten werden regelmäßig abgegeben bzw. als Skinkfutter verkauft.